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Cheeseburger Suppe

Manchmal entstehen die besten Rezepte aus einer verrückten Idee.

So war es auch hier: „Warum nicht einfach einen Cheeseburger als Suppe?“ klingt im ersten Moment schräg, oder? Aber genau diese Neugier macht Kochen spannend.

Die Cheeseburger-Suppe bringt alles in eine Schüssel, was wir am Burger lieben: würziges Fleisch, cremigen Käse, die unverwechselbare Note von Senf und Essiggurkerl, nur eben nicht zwischen zwei Brötchenhälften, sondern als wärmende Suppe.


Mehr als nur Soulfood

Während eine klassische Suppe oft leicht daherkommt, ist die Cheeseburger-Suppe ein vollwertiges Hauptgericht. Sie wärmt nicht nur, sondern macht auch richtig satt. Perfekt also für Abende, an denen man etwas Herzhaftes braucht und gleichzeitig Lust auf etwas Neues hat.

Das Spannende: Je nachdem, wie man den Speck verarbeitet, verändert sich der Charakter. Schmort man ihn direkt mit, bekommt die Suppe eine tiefe, deftige Basis. Brät man ihn knusprig separat an, wird er zum Highlight beim Servieren. Zwei völlig unterschiedliche Ergebnisse und beide schmecken nach Cheeseburger.

Der kleine Cheeseburger-Moment

Was mich an diesem Rezept am meisten begeistert, sind die Cornichons. Diese kleinen Gurkerl bringen den typischen Burger-Kick, den sonst nichts ersetzen kann. Ohne sie wäre es einfach nur eine Käsesuppe, mit ihnen wird es eine Cheeseburger-Suppe.

Man sieht daran wunderbar, wie kleine Details ein Gericht definieren können. Genau das macht die Küche lebendig: Es sind nicht nur die großen Zutaten, sondern oft die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.

Für wen ist die Suppe gedacht?

Für alle, die Burger lieben, aber mal etwas anderes probieren möchten.

Für Familien – Kinder lieben die cremige, käsige Basis, Erwachsene freuen sich über die herzhafte Tiefe.

Für gemütliche Abende, wenn man etwas „Soulfood in der Schüssel“ braucht.

Mein Tipp zum Servieren

Statt klassischem Brot kannst du kleine Stücke von Burgerbrötchen rösten und darüber streuen, das sorgt für einen Augenzwinkern-Moment beim Servieren.

👉 Am Ende ist die Cheeseburger-Suppe mehr als nur ein Rezept. Sie ist ein Beweis dafür, dass man auch mit vertrauten Klassikern spielen darf und dass es sich lohnt, ausgetretene Pfade zu verlassen.

Cheeseburger Suppe

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gericht Hauptgericht, Suppe
Küche Amerikanisch
Portionen 6 Portionen
Kalorien 500 kcal

Zutaten
  

  • 500 g Faschiertes (Rind oder gemischt)
  • 300 g Speck (Wurzelspeck)
  • 1 Stange Lauch
  • 120 g Cheddar (gerieben)
  • 1 Karotte (gerieben)
  • 1 Kartoffel (gerieben)
  • 1 Knoblauch (gehackt)
  • 800 ml Rinderbrühe
  • 2 EL Senf
  • 200 ml Sahne
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1/2 TL Paprika scharf
  • 10 Stk. Kleine Cornichons (Gewürfelt)
  • 1 Schuss Gurkenwasser
  • 2 TL Tomatenmark
  • Sauerrahm (optional, als Topping)

Anleitungen
 

  • Öl erhitzen, Hackfleisch kräftig krümelig anbraten. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und glasig dünsten.
  • Gewürze, Lauch, Karotte und Kartoffel dazugeben. Tomatenmark einrühren und 2 Minuten mitrösten (wichtig für Tiefe).
  • Speck jetzt mit in den Topf geben und kurz mit anrösten.
  • Mit Brühe aufgießen und 15–20 Minuten köcheln lassen.
  • Sahne einrühren und Senf dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und etwas Gurkenwasser abschmecken.
  • Hitze reduzieren, Käse langsam unterrühren, bis er geschmolzen ist. Nicht mehr kochen, sonst flockt es.
  • Cornichons-Würfel kurz vorm Servieren dazugeben, damit sie knackig bleiben.
  • Suppe in Schüsseln servieren und mit etwas Sauerrahm garnieren.
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Herkunft der Cheeseburger-Suppe

Die Cheeseburger-Suppe hat ihren Ursprung in den USA. In den 80er- und 90er-Jahren wurde sie in vielen amerikanischen Familienküchen und Diners gekocht. Sie war eine wärmende Alternative zum klassischen Burger, oft sehr reichhaltig, mit viel Käse, Speck und manchmal sogar Nudeln oder Reis als zusätzliche Einlage.

Über Foodblogs und soziale Medien kam die Suppe schließlich nach Europa und wurde auch hier beliebt. Heute gilt sie als Partygericht, aber auch als Familienklassiker, weil sie satt macht und gleichzeitig einen kleinen Überraschungseffekt hat.

Meine Version ist eine persönliche Weiterentwicklung. Sie soll das typische Cheeseburger-Gefühl vermitteln, aber nicht zu schwer sein. Besonders die Cornichons sind mir wichtig, weil sie der Suppe genau den frischen Kick geben, den man vom Burger kennt. Der Speck bleibt dabei flexibel: Wer ihn weich geschmort mag, gibt ihn gleich mit in die Suppe, wer knusprigen Speck liebt, brät ihn separat an und streut ihn erst beim Servieren darüber.

Variationen der Suppe

Es gibt viele Möglichkeiten, diese Suppe zu verändern.

Eine Low Carb Version funktioniert sehr gut, wenn man die Kartoffeln weglässt und durch Gemüse wie Zucchini oder Sellerie ersetzt.

Vegetarisch wird die Suppe, wenn das Hackfleisch durch Sojahack und der Speck durch Räuchertofu ersetzt werden.

Wer es extra deftig mag, kann Jalapeños oder Chili zugeben und so eine „Texas Style“ Variante kochen. Für Kinder empfiehlt es sich, etwas weniger Senf zu verwenden, dafür ein wenig mehr Käse, damit die Suppe milder wird.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann man die Suppe vorbereiten?

Ja, und das lohnt sich sogar. Am nächsten Tag schmeckt sie meist noch besser, weil sich die Aromen verbinden.

Kann man die Suppe einfrieren?

Grundsätzlich ja, am besten jedoch ohne die Cornichons. Diese sollten frisch beim Aufwärmen dazugegeben werden, damit sie knackig bleiben.

Welcher Käse passt am besten?

Cheddar sorgt für Würze, Gouda macht die Suppe besonders cremig. Eine Mischung aus beiden ist perfekt.

Wie lange hält sich die Suppe?

Gut verschlossen etwa zwei bis drei Tage im Kühlschrank.

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